Intensiv und angehörigenfreundlich versorgt
Unsere interdisziplinäre Intensivstation
Viele Menschen haben ein unsicheres Gefühl, wenn Sie eine Intensivstation betreten oder haben schlichtweg Angst vor dem, was auf sie zukommt. Wir nehmen Sorgen und Erwartungen der Angehörigen sehr ernst und stellen bei all unserem Handeln das Wohlergehen des Patienten in den Mittelpunkt.
Die im Januar 2020 neu in Betrieb genommene Intensivstation verfügt über 10 Betten und über genauso viele Beatmungsmöglichkeiten (es sind 10 Beatmungsgeräte der neuesten Generation vorhanden).
Sowohl die medizinischen als auch die pflegerischen Mitarbeitenden haben spezielle Qualifizierungen im Bereich der Intensivmedizin, sodass Sie sich einer hochqualifizierten Versorgung sicher sein können.
Da uns die Qualität der Patientenversorgung immens wichtig ist, wird zudem seit April 2020 die 2-jährige Fachweiterbildung für Intensivpflege- und Anästhesie an unserem hauseigenen Bildungscampus angeboten.
Auf der Intensivstation werden Ihre Lebensfunktionen durch ein umfassendes Monitoring stetig überwacht. Wenn nötig, kommen modernste und aufwendigste Behandlungsverfahren zum Einsatz, um erkrankte Organsysteme zu unterstützen und zu stabilisieren.
Weil wir wissen, wie wichtig Besuche von Verwandten und Freunden für die Genesung sind, ermöglichen wir diese – abhängig vom Gesundheitszustand - rund um die Uhr. Dafür wurden wir als „angehörigenfreundliche Intensivstation“ zertifiziert.
Wenn Kinder zu Besuch mitkommen möchten, finden Sie hier ein geeignetes Video, um Kinder auf die Intensivstation vorzubereiten.
Mit leistungsfähigen Beatmungsgeräten können wir die Eigenatmung optimieren (z.B. über eine Gesichtsmaske „NIV“, heißt nicht invasive Ventilation), oder auch die Atemfunktion mittels eines Beatmungsschlauches (Tubus) vorübergehend ersetzen.
Eine künstliche Beatmung ist auch bei Patienten notwendig, die wegen ihrer Erkrankung eine starke Sedierung erhalten müssen (umgangssprachlich „künstliches Koma“).
Sollte es zu einem vorübergehenden Ausfall der Nierenfunktion kommen, ist es möglich die Patienten auf der Intensivstation mittels einer CVVHD zu dialysieren.
Röntgenaufnahmen, Ultraschalluntersuchungen (auch des Herzens), sowie bronchoskopische Eingriffe (in die Lunge) werden ebenso auf der Intensivstation durchgeführt.
Um den Genesungsprozess so kurz und optimal wie möglich zu gestalten, beginnt die physiotherapeutische Behandlung zeitnah und kontinuierlich schon auf der Intensivstation. Bei Bedarf wird ebenso eine Logopädin in die Behandlung mit einbezogen.
Manchmal gibt es aber leider Situationen, in denen auch wir medizinisch am Ende der Möglichkeiten angelangt sind.
Auch dann können Sie sicher sein, dass wir Sie auf dem letzten Weg würdevoll begleiten werden!
Das gesamte Team (Mediziner und Pflegekräfte) hat immer ein offenes Ohr für Ihre Ängste und Sorgen.
Auf Wunsch kann jederzeit ein Kontakt zu unserem „Ambulanten Hospizdienst e.V.“ hergestellt werden.
Zudem können ethische Fragen auftreten, wenn sich z.B. Angehörige uneinig sind, welche Therapieziele für den betroffenen Patienten optimal sind.
Dazu steht Ihnen bei uns im St. Johannisstift ein Ethik-Komitee beratend zur Seite. Es trägt dazu bei, gemeinsam Lösungen zu finden, die von allen Beteiligten mitgetragen und verantwortet werden können.